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Meine Ausrüstung

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Da ich schon oft gefragt wurde welche Ausrüstung ich für die Pferde- und Hundefotografie nutze, gebe ich euch hier einen kurzen Überblick über mein wichtigstes und liebstes Equipment für diesen Bereich.

 

Der Body

Als Haupt-/ und Ersatz-Body begleitet mich seit Februar 2021 die Canon EOS R5. Die Jahre zuvor war es die 5D Mark V, die einen super Job gemacht hat. Wäre mir nicht die Spiegelmechanik kaputt gegangen, dann wäre sie noch immer mein Begleiter. Wieso dann der Umstieg auf Spiegellos? Die Technik schreitet immer weiter voran und ich liebe neue Technik und auch diese auszuprobieren. Die R5 erfüllte alles was ich wollte von der technischen Seite, hat ein Klappdisplay (ich werde nicht jünger ;-) ), ist leichter und handlicher. Als super Alternative zur R5 gibt es die R6, die sich nur in wenigen Punkten unterscheidet. Das Canon R System hat neue Objektive, die RF-Objektive. Es können aber weiter alle EF-Objektive uneingeschränkt mit einem Adapter genutzt werden - so fotografiere ich auch noch weiter mit allen EF-Objektiven. Bei der Wahl des Bodys für die professionelle Fotografie waren einige Kriterien für mich wichtig, einige davon waren unter anderem eine sehr gute Bildqualität, der Sensor, die Geschwindigkeit und ein gutes Rauschverhalten. 

 

 


Das Flexible

Eins meiner drei absoluten Lieblingsobjektive und Hauptarbeitslinsen für die Pferdefotografie ist das Canon 70-200mm f2.8 IS USM II. Dadurch das es ein Zoom ist, ist man damit auch sehr flexibel bei z.B. Bewegungsbilder bei Pferden oder Hunden. Wobei ich meist die 200mm voll ausnutze, da es für mich persönlich das schönste Ergebnis mit den Proportion bei den Pferden und der Freistellung gibt. Durch die durchgehende Offenblende von 2.8 und der Brennweite kann man mit diesem Objektiv wunderschön freistellen. Ebenso ist es durch die Lichtstärke von f2.8 auch schwierigen Lichtsituationen gewachsen ohne den ISO zu sehr hochzutreiben. An was man sich gewöhnen muss ist die Größe und das Gewicht aber es loht sich, sich daran zu gewöhnen. Das Objektiv begleitet mich schon immer, es wurde nur in den Jahren durch das neuer Model ausgetauscht, und es hat mit mir schon viele Abenteuer erlebt.

Das beweg Dich

Festbrennweiten ich liebe sie und man bleibt sportlich, denn für jeden neuen Bildausschnitt muss man sich bewegen... Ebenso sie sind ungeschlagen in der Lichtstärke und den daraus entstehenden künstlerischen Möglichkeiten. Hier begleitet mich seit Jahren das Sigma Art 85mm F1.4, das Sigma Art 50mm F1.4 und das Sigma Art 35mm f1.4 diese kurzen Brennweiten nutze ich hauptsächlich für die Hundefotografie und Peoplefotografie. Bei den Sigma empfehle ich das Dock mit dazu. Bei dem 35mm und dem 85mm hatte ich Glück, hier sitzt der Focus da wo er soll aber das 50mm brauchte doch etwas Feinabstimmung. Mit dem Dock geht das justieren des Fokus super einfach und man hat dann am Punkt gestochen scharfe Bilder. 

 

Die zwei weiteren absolut geliebten Familienmitglieder in der Pferdefotografie sind das das Canon EF 300mm f2.8L und das  Canon EF 135mm f2.0L USM . Das 135mm begleitet mich schon viel Jahre und ich nutze es  flexibel für Hunde und Pferde da es auch den Vorteil der größeren Blende von f2.0 hat und kompakter als das 70-200mm ist. Die Bilder zeigen die Beispiele für meinen Einsatz der Objektive. UPDATE: mittlerweile habe ich mein Canon 135mm durch das Sigma Art 135mm F1.8 ersetzt. Wieso? Das Sigma ist eine viel neuer Linse, bietet Blende F1.8 und ich muss sagen, mich hat die Schärfe bei F1.8 absolut überzeugt, so das ich mein altes Canon in Rente geschickt habe. Allerdings ist das Sigma etwas größer und schwerer aber das spielt für mich kaum eine Rolle.

 

Tipp: für z.B. Portraits von Hunden wie das Bild unten oder auch bei Familienfeiern habe ich viele Jahren gerne das  50mm f1.8 STM von Canon genutzt. Das ist eine kompakte, leichte, scharfe und lichtstarke Festbrennweite zu einem sehr guten Preis - Leistungsverhältnis um in die Festbrennweiten einzutauchen. Es hat leider keinen USM Motor aber für den Einstieg bei Portraits war dies für mich vernachlässigbar. Ich habe es jetzt erst nach vielen Jahren durch das Sigma ersetzt weil ich der Lichtstärke von f1.4 und dem Bild-Look einfach nicht widerstehen konnte. Das Canon bleibt aber trotzdem bei mir, denn es ist viel kleiner und viel viel leichter als das Sigma und passt bei der Familienfeier oder im Urlaub super in die Handtasche :-) 

Canon 135mm
Canon 135mm
Canon 135mm
Canon 135mm
Sigma Art 50mm
Sigma Art 50mm
Sigma Art 35mm
Sigma Art 35mm
Canon 70-200mm F2.8
Canon 70-200mm F2.8
Canon 300mm F2.8
Canon 300mm F2.8

Wohin damit

Hier sind die Geschmäcker absolut verschieden ob Tasche oder Rucksack, somit kann ich keinen Tipp geben was besser oder schlechter ist aber ich kann euch sagen was ich gut finde bzw. mit was ich gute Erfahrungen gemacht habe. 

Für mich habe ich vor Jahren den Lowepro Flipside 400 AW entdeckt. Hier passt wunderbar die Kamera mit aufgesetztem Canon 70-200mm (oder sogar das 300mm mit Body und das 70-200mm ohne Body), ein paar weitere Objektive, Zubehör wie Akkus, Speicherkarten, Knotenhalfter, Babytücher, Mückenspray und Proviant für mich rein und alles ist gut geschützt. Der Rucksack ist durch die gepolsterten Schultergurte und den Hüftgurt super bequem zu tragen, selbst auf langen Wanderungen. Der Rucksack hält super viel aus, bei mir liegt er ja regelmäßig am Boden/ im Dreck rum und er hat auch ein Regencape dabei, um das ich schon ein paar Mal ganz froh war.Wer nicht so viel Ausrüstung hat, für den gibt es den Rucksack auch in kleineren Größen. 

 

Der Kleinkram der immer mit dabei ist

  • Zwei super schnelle CFExpress Karten von Wiese und SanDisk und als Backup vier SD UHS II Karten, diese die R5 benötigt - denn die schnellste Kamera bringt nichts wenn die Speicherkarte zu langsam ist.
  • Einen Transcend All-in-1 Multi Kartenlesegerät und ein CFExpress Kartenleser
  • Einen Walimex 5in1 Faltreflektor ab und zu zum Belichten aber meist um die Aufmerksamkeit der Pferde zu lenken
  • Ein Quitscheschweinchen und Rascheltüten zum bespaßen 
  • Babytücher falls das Näschen in den Sand gesteckt wird

 

 

Mein Arbeitsplatz am Schreibtisch

Mit das wichtigste ist ein kalibrierte Bildschirm, damit es keine schlechten Überraschungen gibt wenn man seine Bilder entwickeln lässt. Nach viel Recherche, nachdem mein alter Bildschirm leider kaputt ging, habe ich für mich den Asus PA249Q 24,1 Zoll Monitor der ein ein IPS-Display hat und eine 99% Adobe RGB, 100% sRGB- und 120% NTSC Farbraumabdeckung bietet und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat entschieden. Das IPS Display hat im Gegensatz zu den TN Panels eine hohe Farbgenauigkeit und es ist so gut wie keine Veränderung der Farbe oder Kontrast zu sehen wenn man den Blickwinkel zum Bildschirm ändert. Auch eine sehr praktische Funktion, in die ich mich verliebt habe, ist das man den Bildschirm auf Hochformat drehen kann und so auch die Hochformatbilder in voller Größe zum Bearbeiten hat. Nun nutze ich den Bildschirm schon seit 2016 und würde ihn nicht mehr hergeben wollen. Um auch unterwegs einen kalibrierten Bildschirm zu haben nutze ich seit Jahren für mein Macbook wie auch für Windows den Datacolor Spyder 5 ELITE. Mehr dazu was noch so alles auf meinen Schreibtisch zu finden ist gibt es bald. Für die Bearbeitung der Bilder zuhause nutze ich ein Grafiktablet. Anfangs muss man sich echt erst daran gewöhnen und auch viel üben aber es lohnt sich. Man kann damit viel feiner und schneller arbeiten. Ich nutze hier das Wacom Intuos Pro in Größe S. 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Leonie (Dienstag, 02 November 2021 14:45)

    Sehr schöner Beitrag über deine Ausrüstung. Und die beispielbilder sind klasse ☺️
    Schade, dass es für die spiegelosen Sonys noch kein 300mm gibt.